Wissenwertes

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Kulturdroge

Alkohol
Alkoholische Getränke sind vielen Völkern seit Jahrtausenden bekannt.
Mäßiger Alkoholkonsum ist fester Bestandteil unserer Alltagskultur und
allgemein akzeptiert.

Chemisches
»Alkohol« (genauer:Äthylalkohol oder Äthanol) bezeichnet umgangssprachlich den berauschenden Bestandteil alkoholischer Getränke.
Durchschnittlicher Alkoholgehalt alkoholischer Getränkearten
Bier ca.4,8 Vol.-%
Wein/Sekt ca. 11,0 Vol.-%
Spirituosen ca. 33,0 Vol.%
Genaue Angaben zum Alkoholgehalt finden sich auf dem Flaschenetikett.
Alkoholgehalt eines Getränkes
in Gramm =
Volumen in cm3 x Alkoholgehalt in Vol.-% x 0,8 g
cm3

Danach enthalten:
0,5 l Bier =
500 cm3 x 4,8 x 0,8 g / 100 cm3
= ca. 19,2 g Alkohol

0,2 l Wein = 200 cm3 x 11 x 0,8 g /
100 cm3
= ca. 17,6 g Alkohol

0,02 l Korn = 20 cm3 x 33 x 0,8 g /
100 cm3
= ca. 5,28 g Alkohol

Wirkung
Bereits ab ca. 0,2 Promille verändern sich subjektives Erleben und persönliches
Verhalten.
Näherungsweise Berechnung der Alkoholkonzentration des Blutes
bei Männern:

Getrunkener Alkohol in Gramm
Körpergewicht in kg x 0,7

bei Frauen:
Getrunkener Alkohol in Gramm
Körpergewicht in kg x 0,6

Pro kg Körpergewicht baut der männliche
Körper stündlich rund 0,1 g Alkohol
ab.

Für den weiblichen Körper liegt
dieser Wert bei rund 0,085 g.

Akute Gefahren
Eine schwere Alkoholvergiftung kann zum Tod durch Atemlähmung führen.
Unter Alkoholeinfluss steigt die Unfallgefahr in allen Lebensbereichen steil an.
Alkohol und Medikamente beeinflussen einander in unberechenbarer und manchmal gefährlicher Weise.
Deshalb muss immer erst geklärt werden, ob trotz Einnahme eines bestimmten Medikaments Alkohol getrunken werden darf.

Gefährdung, Missbrauch

Gefährdet ist, wer regelmäßig Alkohol trinkt, um alltägliche Anspannungen
und Konflikte besser zu »bewältigen«.

Alkoholmissbrauch ist jeder Alkoholkonsum,
der zu körperlichen, seelischen und/oder sozialen Schäden
führt.

Die Schwelle zur Alkoholabhängigkeit
ist erreicht,wenn jemand Alkohol braucht, um sich einigermaßen wohl
zu fühlen.

Behandlung
In Deutschland gibt es ca 1.350 Beratungsstellen für Abhängige und Gefährdete.
Sie helfen u.a. bei der Wahl eines geeigneten Therapieangebots,
bieten teils selbst ambulante Entwöhnungstherapien an und informieren
über örtliche Selbsthilfegruppen.

Viele Beratungs- und Behandlungseinrichtungen bieten Beratung und Therapie
speziell für Frauen an, um ihren besonderen Erfahrungen, wie z. B. das
Erleiden sexueller Übergriffe und Gewalt, angemessen Raum zu geben.

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